Süßwasseralgen.
Winzig klein, aber wunderschön!
Häufig findet man auf der Oberfläche stehender Gewässer (Tümpel, offene Löschwasserbehälter, wassergefüllte Mulden, Biotope, …) einen grünen, „schlatzig“ aussehenden, von Blasen bedeckten Überzug: es sind Algen.
In den Blasen befindet sich Sauerstoff, den die die Algen bei der Photosynthese erzeugen.
Die einzelnen Algen selbst sind mit freiem Auge (fast) nicht zu erkennen, entfalten aber unter dem Mikroskop eine faszinierende Vielfalt an verschiedenen Formen.
Geschichte und Geschichten:
Diese Pflanzengruppe ist die älteste, die wir kennen: die ersten Vorstufen sind schon vor ca. 1 – 1,7 Mrd. Jahren entstanden; aus ihnen haben sich im Lauf der Jahrmillionen alle anderen Pflanzenarten entwickelt.
Sie besitzen weder Wurzeln, noch Stämmchen, Blätter oder gar Blüten, erzeugen aber, wie jede andere grüne Pflanze aus Licht + Kohlendioxid + Wasser wichtige Nährstoffe und den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff.
Sie vermehren sich durch Teilung: aus 1 mach 2 , aus 2 mach 4, dann 8, 16, 32 … usw.
Im Herbst oder bei Trockenheit sterben sie ab, bilden aber vorher noch „Dauersporen“, die die unwirtliche Zeit (oft jahrelang!) überdauern, vom Wind manchmal über hunderte Kilometer verblasen werden und dann bei besseren Lebensbedingungen wieder neue Pflanzen bilden.
Die Wasserproben stammen aus einem Moortümpel in der Pirau bei Summerau.