Straußenfedernmoos.
Ptilium crista-castrensis
Eines der schönsten Moose unserer Wälder ist für mich das Straußfedern-Moos. Den Namen hat es von seiner Ausprägung, die an die Federform der Strauße erinnert.
Die gesamte Pflanzengattung der Moose hat eine hohe ökologische Bedeutung: Sie sind in erster Linie die Wasserspeicher in unseren Wäldern. Sie saugen sich bei Niederschlägen wie ein Schwamm mit Wasser voll und geben dieses allmählich wieder an den Waldboden ab, womit sie eine vorzeitige Austrocknung des Bodens verhindern. Darüber hinaus sind sie resistent gegen Trockenheit und Kälte. Der bevorstehende Klimawandel und die damit verbundenen Rückgänge der Niederschläge werden ihre Bedeutung für den Wasserhaushalt unserer Wälder noch wesentlich steigern.
Wegen der natürlichen Feuchtigkeit lebt in den Moospolstern auch eine Vielfalt an Kleintieren: Käfer, Schnecken, Asseln, Würmer, Spinnen, Insektenlarven, Ameisen, … und natürlich Pilze und Bakterien, die den organischen „Fallout“ des Waldes wieder in Humus verwandeln.
Fotos
Verfasser
Redaktion: OSR Hubert Kolberger, Summerauer Str. 29, 4261 Rainbach i. M.