Kriechweide.
(Salix repens)
Eine Seltenenheit in Oberösterreich!
Wieder so eine unbeachtete Rarität in unserer Gemeinde. Die Kriech-Weide (verwandt mit den Palmkätzchen) wird nur etwa 30 bis 50 cm hoch, ihre Wuchsform ist reich verzweigt, eher besenartig. Sie zählt wegen ihrer Kleinwüchsigkeit zu den „Zwergsträuchern“.
Die Blätter, die erst nach der Blüte erscheinen, sind oberseits graugrün bis grün, an der Unterseite dicht behaart. Sie erreichen eine Länge von 2 bis 5 cm und werden etwa 1 bis 2 cm breit.
Wie alle Weiden ist auch die Kriech-Weide eine „zweihäusige“ Pflanze, d.h. es gibt gelb blühende männliche Pflanzen und eher unscheinbar graugrün blühende weibliche Pflanzen. Nach der Blüte quellen aus den weiblichen Fruchtständen kleine weiße „Wollbäuschchen“, die winzige schwarze Samen enthalten und die vom Wind vertragen werden.
Sie wächst auf feuchten bis staunassen humusreichen torfigen Moorböden, auch in Magerwiesen und Heiden.
Das einzige Vorkommen in unserer Gemeinde liegt im „Süßengraben“ bei Zulissen.