Einbeere

Einbeere.

Paris quadrifolia

Verführt zum Kosten, ist aber sehr giftig!!

Sie wird bis etwa 35 cm hoch und ist leicht an den 4 (manchmal auch 5 oder 6) quirlig angeordneten Blättern und der einen heidelbeerähnlichen dunkelblauen Beere zu erkennen.

Die ganze Pflanze ist giftig, besonders die etwa 1 cm großen Beeren. Der Genuss mehrerer Beeren kann zu Brechreiz, Magenkrämpfen und zum Tod durch Atemlähmung führen. Das Rhizom (= der eigentliche waagrecht liegende Stamm der Pflanze, der bis 14 Jahre alt werden kann) ist für Gliedertiere und Fische tödlich giftig. Besonders Kinder sollte man vor dem Verzehr der Beeren, die -Gott sei Dank – ohnehin widerlich schmecken, warnen!

Als Schattenpflanze wächst sie in Nadel-/Laubmischwäldern und bevorzugt nährstoffreiche, lockere, feuchte, humose Böden.

Geschichte und Geschichten:
Die Menschen wussten früher schon die schrecklichen Auswirkungen, wenn man eine Einbeere aß. Sie sagten deshalb, dass es sich um eine Pflanze des Teufels handelt.
Zur Zeit der Pest, nähte man eine Einbeere, die zwischen 15. August ud 8. September geerntet werden musste, in die Kleidung ein und war dann überzeugt, dass sie vor dieser schrecklichen Krankheit schütze.

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Fotos
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Einbeere
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Einbeeren - Foto: H. Kolberger, August 2016
Verfasser

Redaktion: OSR Hubert Kolberger, Summerauer Str. 29, 4261 Rainbach i. M.