Der Maibaum im Bahnhofsgelände

Der Maibaum im Bahnhofsgelände.

Nach langjähriger Unterbrechung hat man in Summerau (Bahnhof) wieder einen Maibaum aufgestellt. Man unterließ diesen alten Brauch längere Zeit, weil es eines gestohlenen Baumes wegen einmal Unstimmigkeiten gab, die längst vergessen sind. Dem rührigen Vertrauensmann, Verschubmeister Karl Sandner ist es mit Hilfe seiner Berufskollegen gelungen, den alten Brauch wieder aufleben zu lassen. Am 1. Mai wurde mit dem Aufstellen des Baumes begonnen. Das war nicht allzu schwierig, denn alle dienstfreien Bundesbahner hatten sich als Helfer zur Verfügung gestellt. Als Ehrengäste dieser Feier waren Bürgermeister Waldhauser, Wehrführer Glasner, Vizebürgermeister Elmecker, Zollamtsvorstand Karl Herbert, Herr Preinfalk und Herr Janicek von der Zollwache erschienen. Der Festzug bildete sich beim Wächterhaus 721 und unter Musikklängen, die dem Kollegen Kalupa zu danken waren, ging es zum Bahnhof-Vorplatz, wo der Maibaum aufgerichtet wurde. Josef Failmaier war der Spender des schönen Baumes.
Die auf der Tribüne postierten Ehrengäste wurden von Bahnhoſsvorstand Mittermayer willkommen geheißen. Der entbotene Gruß galt aber auch einer großen Zuschauermenge. Spenden der Summerauer und der Bundesbahner ermöglichten es, die Malbaumsetzer zu bewirten. Viel Gelächter gab es, als der Kleinlandwirt Stammfest mit einem Kuhgefährte die Bierfässer hereinbrachte.
Der aufgestellte Baum ist 30 Meter hoch und wird einen Festmeter Holz liefern. Die Feier wurde im Gasthaus Schnedt fortgesetzt. Dort verlebte man bei Musik und Tanz ein paar
lustige Stunden, für die den „Zulisser Buam“ Dank gebührt. Allen, die mithalfen, dieses
Ortsfest zu gestalten, gebührt Lob und Anerkennung.

  1. Mai 1966

Mehrere interessante Artikel über die Summerauer Bahn, den Bahnhof Summerau und seine Bediensteten findet man im Online-Gemeindearchiv unter "1 Bhf Summerau, Zeitungsberichte Chronik".

Unter Leitung von Konsulent Hans Pammer haben fünf heimatgeschichtlich interessierte Personen im Jahr 2012 die Bestände des Rainbacher Gemeindearchives durchforstet und Sachen, die für die Nachwelt interessant sind, in Schachteln und Ordnern abgelegt und dazu ein Inhaltsverzeichnis erstellt.
Klicken Sie gleich auf den Menüpunkt "Gemeindearchiv", damit Sie in den bereits vom diplomierte Heimatforscher Gerhard Weichselbaum und Konsulent Franz Schimpl eingescannten Dokumenten stöbern können!

Fotos
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Bildleihgeberin: ReisingerWilma-Summerau Bahnhof 9
Verfasser

Gefunden im Gemeindearchiv (1 Bhf Summerau, Zeitungsberichte Chronik - keine Angabe der Quelle; vermutlich Freistädter Nachrichten von der 1. Woche im Mai 1966) von Helmut Knogler, Labacher Straße 9, 4261 Rainbach i. M.

Info

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