Labach Unterort.
Aufnahmestandort für beide Bilder von Labach Unterort ist jeweils die Straße nach Labach Oberort, im Bereich Ortsanfang Oberort.
Zur Erklärung der Ortsteile: Der Unterort liegt an den Straßen Sonnberg nach Rainbach und an jener der Abzweigung nach Summerau. Der Oberort, auch Oberlabach genannt, verläuft entlang der Straße Abzweigung Oberort nach Dreißgen.
Im älteren Bild aus der Zeit um 1970 ist die Landschaft um den Ort noch sehr frei von Sträuchern. Wahrscheinlich ist das eine Folge der 1968 erfolgten Grunddrainage.
Die Dorfstraßen sind noch nicht asphaltiert, jedoch durch Unterlabach schon begradigt und nicht mehr ganz so nahe an einigen Häusern vorbeiführend. Im Bild noch hölzerne Masten der Telefonleitung. Auf der Straße Richtung dem Nachbarort Sonnberg ist ein für diese Zeit typisches Automobil zu sehen, ein VW Käfer.
Die Häuser von links beginnend: Der Bauernhof Koller „Gloisner“ (Labach 14) mit dem im Jahr 1968 neu errichteten Stalltrakt. Danach die Bauernhäuser Eibensteiner „Birklbauer“ (Labach 13) und das teilweise noch mit Stroh gedeckte „Maurerlipel“ (Labach 12). Dahinter das ehemalige „Groier“ (Labach 11), einst Haus des Dorfschusters und möglicherweise auch erster Ausschank in Labach. Dahinter ist das Anwesen Affenzeller „Wirtgruber“ (Labach 10) mit der in den 1920er Jahren errichtete Kapelle zu sehen. Auf diesem Haus waren schon 1872 ein Schankgewerbe und 1905 ein Viehhandel angemeldet. Und ganz rechts im Bild, rechts der Straße nach Rainbach, das „Hirterhäusl“ (Labach 9). Laut Erzählungen einst im Besitz der Ortsgemeinschaft, für den Dorfviehhüter.
Im Vergleich dazu die zweite Aufnahme von 2025:
Als erstes fällt auf, dass die im Jahr 1970 noch sehr freie Landschaft um den Ort jetzt wieder einen guten Bestand an Laubbäumen und Sträuchern aufweist. Auch nahe an den Häusern und vor allem entlang des Baches.
Die Straßenverbindungen zeigen sich jetzt natürlich asphaltiert, dabei wurde die Steigung von Unterort nach Oberort abgeflacht. Und es sind die seinerzeitigen Leitungsmasten verschwunden. Sie wichen auch hier Erdkabeln.
Beim Bauernhof Koller „Gloisner“ sieht man einen erneuerten, höheren Wohntrakt und einen zusätzlichen straßenseitigen Freilauf für Rinder. Die folgenden Häuser bis zum „Wirtgruber“ sind alle saniert, das „Maurerlipel“ komplett erneuert. Natürlich sind auch in Labach einige Häuser mit Photovoltaik bedacht. Dahinter, im Anwesen Affenzeller „Wirtgruber“, wurde das ehemalige Gasthaus 1972 endgültig geschlossen. Seitdem hat auch Labach kein Wirtshaus mehr. Ganz hinten, links vom „Hirterhäusl“, andeutungsweise erkennbar, die in letzter Zeit neu dazugekommene Wohnsiedlung mit vier Einfamilienhäusern.